Die weitschweifenden Ausblicke in die wunderschöne Natur bilden den wohl wichtigsten Entwurfsparameter für dieses Bauvorhaben im Oberbergischen Land.
Dementsprechend positioniert sich das zweigeschossige Einfamilienhaus auf der Hügelkuppe und setzt sich bewust mit der Topografie auseinander. Seine Räume orientieren sich mal großzügig zur Landschaft oder reagieren zurückhaltend zur Straßenseite. So entsteht in ihrer Abfolge ein besonderes Wohnerlebnis mit dem gewünschten Bezug zur Natur.
Bodentiefe Verglasungen im Erdgeschoss ermöglichen an der Nordseite den gezielten Blick auf die Eingangstreppe und den kleinen, nach Westen hin überdachten Terrassenbereich. An der gegenüberliegenden Fassadenseite verschmilzt das Haus mit der Landschaft. Hier öffnet sich das Haus so weit wie irgend möglich - Fensterelemente nehmen die gesamte Raumbreite ein und ermöglichen den Blick in die Ferne, bis zu den Windrädern am Horizont. Silberne Fassadenbleche verbinden sich mit den Fenstern aus Aluminium zu umlaufenden Bändern, die von weiß verputzten Wandflächen umspült werden. Zusammen mit den wohl positionierten Einschnitten und Auskragungen definiert sich so ein verschachtelter Baukörper, der sich geschickt des Vokabulars der Klassischen Moderne bedient.
Fotos: © Lukas Roth